Wildbienen bestäuben Obstbäume, Vögel halten Insekten in Schach, Igel, Spitzmaus, Eidechse und Molch vertilgen Nacktschnecken, Marienkäfer- und Florfliegenlarven machen den Blattläusen den Garaus.
Doch wie lockt man die Tiere in seinen Garten?
Am Wichtigsten sind vielfältige Strukturen mit Steinen, Totholz und einheimischen Pflanzen- allein von den Früchten der Eberesche und des schwarzen Holunders ernähren sich jeweils mehr als 60 Vogelarten.
Zusätzlich können Nisthilfen platziert werden.
Das Vogelhäuschen
Mit Nistkästen können wir jenen Vögeln helfen, die zum Brüten auf Höhlen angewiesen sind. Allerdings helfen Nistkästen nur dann, wenn sie auch den passenden Lebensraum und die richtige Nahrung zur Verfügung haben.
Drehen sie die Einfluglöcher von der Wetterseite ab und richten Sie sie gegen Osten oder Südosten. Nistkästen sollten nie der prallen Sonne ausgesetzt sein, sondern tagsüber im Schatten oder mind. im Halbschatten hängen.
Selbstverständlich sollten sie auch katzensicher sein und regelmässig im Herbst oder Winter gereinigt werden.
Nistplätze für Reptilien, Amphibien und Säugetiere
Ein möglichst störungsfrei und sonnig gelegener flacher Hügel aus sandigem Humus, strukturiert mit grösseren Natursteinen, wird von Zauneidechsen gern angenommen zur Eiablage. Zudem bietet er bestimmten Insektenarten wie z.B. der Sandwespe, die Möglichkeit, ihre Brutröhren anzulegen. Blindschleichen ziehen ihre Jungen gerne im Komposthaufen auf.
Igel sind dankbar für liegengelassene Laub- und Reisighaufen. Im Winter und in den Monaten Mai bis August sollte man Blätter- und Komposthaufen möglichst in Ruhe lassen, denn dort könnte sich ein Winterschläfer oder eine Igelmutter mit Jungen versteckt haben. Eine Hecke aus einheimischen Sträuchern und verwilderte Ecken bieten zusätzlichen Schutz und auch vielen anderen Arten einen guten Lebensraum. Achtung! Bitte keine Schneckenkörner streuen!
Als Schutz vor Sonne und Fressfeinden brauchen Amphibien ungestörte Tagesverstecke mit ausreichend hoher Luftfeuchtigkeit. Solche Bedingungen finden sie unter altem Laub, Holzstössen, locker aufgeschichteten, von Pflanzen überwachsenen Steinen oder älteren Kompostmieten. Wenn nicht bereits vorhanden, sollten solche Strukturen gezielt angelegt werden.
Viel Vergnügen beim Beobachten
